Warzen sind gutartige Wucherungen, die durch eine Virusinfektion der Haut entstehen. Verantwortlich sind hierfür sogenannte Humane Papillomaviren (HPV). Das ist eine Gruppe von über 100 verschiedenen DNA-Virentypen. Durch kleine Verletzungen der Oberhaut und durch Erkrankungen wie Ekzeme können sie die Hautbarriere durchdringen und die Epithelzellen infizieren. Diese Erkrankung ist meistens völlig harmlos.

Wann treten Warzen auf?

Bei Kindern und Jugendlichen entstehen Warzen häufiger, aber auch bei Menschen, die aufgrund von Krankheiten oder einer Organtransplantation Medikamente nehmen, die das eigene Immunsystem dämpfen (Immunsuppressiva). Für Warzen begünstigend gilt auch das übermäßige Schwitzen an Händen und Füßen.

Welche Warzenarten gibt es?

Man unterscheidet die verschiedenen Warzenarten meistens nach Form und Ort des Auftretens:

  • Gemeine Viruswarze (Verruca vulgares)
  • Dornwarzen (Verrucae palmares/plantares)
  • Flachwarzen (Verrucae planae juveniles)
  • Pinselförmige Warze (Verruca filiformes)

Wie kann man Warzen behandeln?

Warzen zu behandeln braucht Geduld und Zeit. Oft dauert es Wochen bis Monate, bis sich eine Besserung zeigt. Und viele ausbleibende Heilungserfolge haben den Grund, dass die Therapie zu früh abgebrochen oder nicht regelmäßig durchgeführt wurde.

Dornwarzen und Gemeine Viruswarzen können innerhalb von ein bis zwei Jahren selbst heilen.

Medikamentöse Therapien

  • hornhautlösende Salicylsäure, manchmal in Kombination mit einer Milchsäure-Lösung (z. B. Clabin®, EndWarts®, Warz-ab®:
    Die Lösung sollte mehrere Wochen bis Monate meist 2-3 mal täglich aufgetragen werden. Vor der nächsten Behandlung sollte mit einem Holzspatel nach einem lauwarmen Bad die abgelöste Hornhaut und der sich gebildete Lackfilm vorsichtig abgetragen werden.
  • hornhautlösende Salicylsäure-Pflaster (z. B. Guttaplast Pflaster®):
    Das Pflaster wird auf die Größe der Warze zurechtgeschnitten (+2 Millimeter) und mit einem Vliespflaster (z. B. Fixomull®) fixiert werden. Man sollte es aller ein bis drei Tage wechseln. Auch hier sollte regelmäßig die Hornhaut mit einem Holzspatel abgetragen werden.
  • hornhautlösendes und antivirales Fluoruracil in Kombination mit Salicylsäure (z. B. Verrumal®/Verrucutan® Lösung)
    Die Lösung sollte über mehrere Wochen 2-3 mal täglich aufgetragen und regelmäßig die Hornhaut mit einem Holzspatel abgeschabt werden.
  • Trichloressigsäure Stift (z. B. Wartner Stift®):
    Man streicht die Warze 1-2 mal täglich damit ein, vier Tage lang, dann 4 Tage Pause. Die Hornhaut löst sich unter lauwarmen Wasser. Bis zu viermal kann man das wiederholen.

Physische Therapien

  • Kryotherapie – als Kontaktverfahren mit Flüssigstickstoff
    Bei erfahrener Anwendung ist das eine sehr sichere Therapie und gut mit medikamentösen Therapiemaßnahmen kombinierbar. Nach 1-2 Tagen bilden sich Blasen, die man abtragen kann.
  • Lokale Kürettage
    Hier wird die überschüssige Hornhaut mit einem scharfen Löffel oder einem Ringmesser (Kürette) abgetragen, was besonders bei einer ausgeprägten Verhornung sinnvoll ist.
  • Lasertherapie (CO2-Laser)
    Mittels gebündelter, energiereicher Lichtstrahlen und Wärme werde hier die Warzen entfernt Manchmal ist eine Oberflächenbetäubung (z. B. EMLA-Creme®) notwendig.
  • Elektrochirurgie
    Mit einer hohen Frequenz wird hier die Warze “ausgebrannt”. Das nennt man Elektrokoagulation. Diese operative Abtragung sollte aber zurückhaltend eingesetzt werden, da sich durch evtl. auftretende Hautschäden die Gefahr der erneuten Infektion / Warzenaussaat und Narbenbildung erhöht.

Wichtig ist bei allen therapeutischen Maßnahmen ein konsequenter Lichtschutz für 6-8 Wochen nach der Behandlung der betroffenen Hautstellen.

Bitte vermeiden Sie es, auch wenn es juckt, an der Warze zu rubbeln und zu kratzen, da durch diese kleinen Verletzungen das Virus gestreut werden kann und sich dadurch auch woanders Warzen bilden können.

Was kann ich selber tun, um die Heilung zu unterstützen?

Neben der eigentlichen Therapie ist eine konsequente Hautpflege, beispielsweise mit rückfettenden Crèmes, wichtig. Weiterhin ist es empfehlenswert zu Hause Ihre Dusche und Badewanne regelmäßig mit einem Hygienereiniger zu behandeln.

Weitere wichtige Hinweise

  • Nehmen Sie einmal pro Woche für zehn Minuten ein warmes Fußbad oder Handbad.
  • Achten sie auf eine ausgewogene Ernährung (Stärkung des Immunsystems).
  • Als homöopathische Mittel eignen sich Thuja und Sepia als wirksame Therapieunterstützung.
  • Vielen weiteren pflanzliche Stoffen (z. B. Schöllkraut, Löwenzahn, Teebaumöl, Knoblauch) werden heilende Kräfte nachgesagt. Wissenschaftlich nachgewiesen ist das jedoch nicht

Wir sind für Sie da

Wenn Sie Probleme mit Ihrer Haut haben, an Allergien leiden, Leberflecken beobachten, die größer zu werden scheinen oder gerne eine Beratung zu einem Lifting benötigen – Kommen Sie bitte zu uns. Wir nehmen uns für jede Patientin und für jeden Patienten viel Zeit, ganz individuell die Probleme zu diagnostizieren und die Fragen zu beantworten. Scheuen Sie sich vor allem nicht, uns auch bei intimen Problemen anzusprechen. Oft ist eine rechtzeitige Diagnose entscheidend.

 

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