Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine nicht übertragbare Autoimmunerkrankung. Typische Symptome sind Hautentzündungen. Hauptmerkmal sind schuppende Hautstellen und der starke Juckreiz. Die Erkrankung betrifft aber auch andere Organe und Systeme wie Bänder, Gelenke, Augen, Gefäße und Herz und tritt oft in Gemeinschaft mit anderen Erkrankungen auf, wie beispielsweise Diabetes mellitus.

Was versteht man unter Psoriasis?

Psoriasis ist eine Erkrankung ist, die es schon im Altertum gab. Doch in ihrer Abgrenzung zu anderen Hautkrankheiten wurde sie erst im 19. Jahrhundert differenziert beschrieben. Im 20. Jahrhundert entdeckte man wichtige Schlüsselenzyme, die die Krankheit weiter spezifizierten. Das sind u. a. der Tumornekrosefaktor  TNFα und die Interleukine IL17 und IL23. Sie spielen im Immunsystem des Menschen eine wichtige Rolle. Sie steuern das Wachstum und die Individualisierung (Ausdifferenzierung) der Zellen. Neben vielen anderen Proteinen steuern und beeinflussen sie das Immunsystem, so dass ein Ungleichgewicht dieser wichtigen Eiweiße viele andere Erkrankungen nach sich ziehen. dazu gehören: Bluthochdruck, Übergewicht in Kombination mit Bluthochdruck, Diabetes und/oder Fettstoffwechselstörungen, aber auch Depressionen und Augenentzündung (Uveitis).

Das ist auch die Ursache, warum Psoriasis-Erkrankte auch oft noch weitere Erkrankungen haben und meistens ein angegriffenes Immunsystem haben. Weil diese Erkrankung den gesamten Körper betrifft, nennt man sie auch eine Systemerkrankung.

Gibt es vermeidbare Risikofaktoren?

Die Ursache der Autoimmunerkrankung ist nicht restlos erforscht. Daher können auch nicht alle Risikofaktoren benannt werden. Die heutige Forschung geht davon aus, dass ein erblicher Einfluss besteht. Daher kann eine familiäre Vorbelastung ein erhöhtes Risiko, an Psoriasis zu erkranken, darstellen. Weitere Risikofaktoren sind sowohl innerliche als auch äußerliche Faktoren. Zu letzteren zählen eventuell Umwelteinflüsse wie Umweltgifte und der Missbrauch von Kosmetika, aber auch einseitige und körperlich belastende Arbeiten. Zu den innerlichen Faktoren gehören viele Arten von psychischen Problemen, Übergewicht, Alkoholmissbrauch und Stress.

Wann und mit welchen Symptomen erkrankt man an Psoriasis

Es gibt kein definiertes Erkrankungsalter. Typisch jedoch ist das frühe Erwachsenenalter von 20 bis 40 Jahren. Aufgrund des namens „Schuppenflechte“ denkt man bei Psoriasis sofort an eine Hautkrankheit und demzufolge auch an sich dort zeigenden Symptomen. Dennoch ist das Erkrankungsbild nicht eindeutig. Es gibt kein typisches Hautbild, welches nur Psoriasis verursacht. Daher wurde früher diese Erkrankung manchmal verwechselt. Oft entstehen auf der Haut große, meist inselförmige und sich deutlich abgrenzende Flecken. Betroffene Körperregionen sind vor allem Gelenke, Arme, Beine, aber auch die Genitalien. Die betroffenen Regionen altern schneller, was zu einer schnelleren Erneuerung der Epidermis führt. Das führt zu silbrig, trockenen Schuppen, deren Konsistenz weich und talgartig ist. Die darunter befindliche Lederhaut ist durch die aktive Zellerneuerung stark durchblutet und schimmert rötlich durch.

Welche Behandlungen gibt es gegen Psoriasis?

Psoriasis ist eine Krankheit, die man nicht wirklich heilen kann. Sie ist ein jahrelanger Leidensweg, deren Einschränkungen im Alltag aber gelindert werden können. Diese Symptomlinderung geschieht auf unterschiedlicher Weise. Hauptsächlich unterscheidet man in drei verschiedene Therapiearten:

Lokale Therapien

Als lokale oder topische Therapien bezeichnet man Anwendungen, die direkt auf die betroffenen Körperstellen erfolgen. Hauptsächlich sind es Salben, Öle, Crèmes oder andere Pflegeprodukte auf Basis von Kortison, Dithranol, Calcipotriol oder Salicylsäure. Unterstützend können dazu auch Glukokortikosteroiden und Vitamin D3-Analoga  eingenommen werden, was aber eher in Richtung systemische Therapie geht. Ein weitere wichtige lokale Behandlung sind Lichttherapien wie UV-therapeutische Anwendungen.

Balneotherapien

Der Schwerpunkt von Balneotherapien, also Bade-Therapien, sind Bäder mit stark salzhaltigem Wasser. Die heilsame Wirkung der Kombination von salzhaltigem Wasser und Sonnenlicht ist schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. Urlaubsbedingte Linderungen am Strand werden in modernen Balneotherapien nachempfunden. Eine ambulante Balneo-Photo-Therapie (aBPT) ist beispielsweise die Kombination mit Salz- oder Meladinine-Bädern und einer UVA-Belichtung. Diese Kur beinhaltet bis zu 35 Bäder, die innerhalb von 7 bis 12 Wochen 3 bis 5 mal in der Woche absolviert werden.

Systemische Therapien

Alles, was den gesamten Körper betrifft, bezeichnet man als systemisch. Daher werden auch die meisten innerlichen medikamentösen Therapien als systemisch bezeichnet. Hauptsächlich geht es bei medikamentösen Antipsoriatika um die Entzündungshemmung. Dabei werden Fumarsäureester und Methotrexat als wichtige Wirkstoffe eingesetzt. Daneben existieren auch Biologicals, beispielsweise TNF-(Tumornekrosefaktor)- oder Interleukin-Hemmer. Zum Teil kennt man sie auch von onkologischen Antikörpertherapien. Eine gründliche und früh eingesetzte Psoriasistherapie kann eine Erscheinungsfreiheit erreichen, aber die Krankheit nicht komplett heilen.

Weitere Therapieangebote und -möglichkeiten sind die Ernährungstherapie, die versucht, Wechselwirkungen von Nahrungsunverträglichkeiten mit allergischen Reaktionen zu minimieren. Andere Formen therapeutischer Behandlungsarten sind psychosomatisch und setzen in der Psyche des Erkrankten an. Denn gerade Stress und depressive Episoden können die Krankheit negativ beeinflussen.

Wie kann man selbst der Erkrankung positiv entgegenwirken?

Bewegung und Ernährung spielen auch bei der Psoriasistherapie eine wichtige Rolle. Daher gelten auch hier die allgemeinen Empfehlungen der der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) für eine gesunde, abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung. Daneben spielen alle Arten von Bewegung und Sport bis hin zu Meditation und Achtsamkeitsübungen eine wichtige Rolle. Meiden Sie Übergewicht, einen übermäßigen Alkoholgenuss, hören Sie mit dem Rauchen auf und vermeiden Sie Stress und hautbelastende Tätigkeiten

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